Dieses 
										kleine Sträßchen der Warendorfer 
										Altstadt führt vom Ostwall zum Beginn 
										der Brünebrede.  Von dort  
										bilden die Königsstraße und der Steinweg 
										die Fortsetzung; die eine führt zum 
										Krickmarkt  die andere zum 
										Heumarkt. 
										
										Der Name geht 
										wohl zurück auf den Begriff "Bühl", der 
										im Mittelalter einen Hügel oder eine 
										Anhöhe bezeichnete. Und obwohl man in 
										Westfalen das, was als Hügel bezeichnet 
										wird, meist eher als kleine Bodenwelle 
										beschreiben kann, so führt die Bülstraße 
										doch ein wenig auf die sanfte Erhebung 
										hinauf, auf der die Kirche St. 
										Laurentius erbaut wurde.
										
										 Martha Götting berichtet übrigens, daß 
										die Bülstraße noch 1543 selbst als 
										Königsstraße benannt wurde.
										In dieser Straße befand 
										sich auch das ehemalige Armenkrankenhaus 
										"Elende", das dann ab 1543 als Armenhaus 
										diente. Erst gegen Ende des 19. 
										Jahrhunderts verlor es diese Funktion.  
										Trotzdem scheinen weder die Bülstraße 
										noch der Steinweg  die Straßen  
										gewesen zu sein, in der  
										wohlhabende Bürger wohnten. Man erkennt 
										das noch heute an den hier befindlichen 
										kleinen Häusern, die ähnlich dem Gadem 
										im Zuckertimpen gebaut sind. Diese 
										Häuser sind heute aber teilweise 
										liebevoll restauriert und ermöglichen 
										ein angenehmes Wohnen in der Innenstadt.
										 
Bilder aus der Bülstraße
Bilder vom Steinweg als Fortsetzung der Bülstraße
										
										


										
										(klicke auf die Miniaturbilder, um sie 
										groß zu sehen)
										
										
										Bilder: Matthias Rinschen (C) 2006
										Literatur: Martha Götting : "Warendorf, 
										Straßen und Gassen einer alten Stadt" 
										Verlag Schnell, Warendorf 1956
								 
	
	
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