Die Johanneskapelle scheint für das Projekt
„Westfälisches Museum für Neugotik“ in
besonderer Weise geeignet.
- sie ist selbst ein
neugotisches Bauwerk, gebaut 1854-56 von dem in
Westfalen tätigen Baumeisters Emil von Manger
(1824-1902), in dessen Gesamtwerk sie nach ihrem
Bautyp als kreuzförmiger Saal und nach ihrer
aufwendigen baulichen Ausstattung eine
einzigartige Rolle spielt. Ihr Baugefüge ist
seit ihrer Erbauungszeit unverändert.
- Sie wurde vor Jahren
gründlich saniert und ist bauphysikalisch
gesund, hat ein dichtes Dach und statisch
sichere Wände.
-
Ihre derzeitige
Verwendung als diözesanes Lapidarium hat
ihren Bestand außerhalb einer kirchlichen
Nutzung in einmaliger Seite gesichert und
erleichtert den Übergang zu dem gedachten
Museum.
-
Ihr Innenraum von nahezu
200 m2 Nutzfläche ist dank seiner guten
natürlichen Ausleuchtung für Ausstellungen von
Skulpturen ebenso vielfältig nutzbar wie für
Grafiken, Bildwerke und Fotos.
-Ihrer Lage vor dem Wald
in ihrem grünen Umfeld macht die romantische
Komponente der Neugotik besonders sinnfällig;
die Kapelle wirkt als touristisches Ziel
attraktiv und ist durch ihre Nähe zu zwei
Bundesstraßen auch für Fremde leicht zu
erreichen..
Stufenplan und Ziele.
Die angestrebte
Entwicklung der Kapelle zum Museum ist bei
solider Planung nur in einzelnen Stufen zu
leisten. Ein verbindlicher Zeitrahmen für
den Übergang von einer Stufe zur nächsten kann
dabei selbstverständlich nicht vorgegeben
werden; es ist hier auf jeden Fall mit jeweils
mehreren Jahren zu rechnen.
0. Vorbereitende Schritte:
0.1 Besuch der Kapelle durch Mitglieder von
Heimatverein und Altstadtfreunden
und weiteren
Interessierten (mit Genehmigung und im
Einvernehmen mit der
Leitung der
Pfarrgemeinde St.Laurentius) zur ersten
Bewertung des
Baubestandes
und des eingelagerten Deponiegutes, letzteres
nach
Verbleib und
Auslagerung.
0.2 Grundsätzliche Entscheidung über
das Projekt.
Falls
Nein: Keine weiteren Maßnahmen.
Falls
Ja:
0.3 Gespräche mit den
Entscheidungsträgern in Warendorf
(St.Laurentius) und
Münster
(z.B. Diözesankonservator Dr.Grote) über die
Freistellung der Kapelle.
0.4 Publikationen zum Projekt mit dem
Ziel, eine Mehrheitsfähigkeit zu
erreichen.
1. Erste
Stufe: Bereinigung und Sicherung des Bestandes.
1.1.1 Auslagerung alles themenfremden, also
nicht neugotischen Deponiegutes.
1.1.2 Vorläufige Beräumung und Sicherung
wichtiger Einrichtungsgegenstände im
Innenraum (Altäre, Chorgestühl, Beichtstühle,
Orgelempore, Bänke, Fragmente
der äußeren Bauzier).
1.1.3 Öffnung der Kapelle zu bestimmten
Öffnungszeiten (zunächst punktuell, später
regelmäßig) mit dem Angebot
sachkundiger Führung, vorläufig auf
ehrenamtlicher Basis oder im Vereinsteam.
1.1.4. Einwerbung von Mitteln für die
notwendigen Ausgaben (Vgl. hierzu P. 1.1.6.)
1.1.5. Beginn einer begleitenden
wissenschaftlichen Betreuung und Arbeit am
Gesamtbestand (Inventar).
1.1.6. Einbettung in die
Landesgartenschau als besonderes Ziel –
auch für Radfahrer
– zwischen Freckenhorst und Warendorf.
1.2 Ziele der ersten
Stufe:
1.2.1. Information und Werbung für die
Johanneskapelle Vohren in der Region.
1.2.2. Entwicklung und Förderung der
Akzeptanz als musealer Stützpunkt.
1.2.3. Benennung eines Ansprechpartners und
zeitweilige Betreuung der Kapelle.
1.2.4. Werbung für die Neugotik im
allgemeinen.
1.2.5. Förderung der Beteiligung am
Museumsprojekt, gegebenenfalls unter
Teilnahme an der Bürgerstiftung als Zustiftung.
2. Zweite
Stufe: Verbesserung und Erweiterung des
Bestandes.
2.1.1. Installation einer ersten Betreuung
oder Leitung, gegebenenfalls im Nebenamt.
2.1.2. Einwerbung von Mitteln für die
nachfolgenden Maßnahmen.
2.1.3. Gründliche Wiederherstellung der
Kapelle und ihrer erhaltenen Einrichtung
(Boden, Farbgebung der Wände, Freilegung der
Fenster).
2.1.4. Wiederherstellung des engeren Umfeldes
der Kapelle (Zuwege, Rasen,
Einfassung).
2.1.5. Verbesserung und Ergänzung der
technischen Infrastruktur (Beleuchtung,
Wasser, Sanitäreinrichtung).
2.1.6. Sammlung und Aufstellung weiterer
neugotischer Bildwerke und Skulpturen
aus der Region, einschließlich deren
Archivierung.
2.1.6. Erstellung einer musealen
Infrastruktur (Einrichtungsgegenstände, Shop).
2.1.7. Erste Wechselausstellungen.
2.2. Ziele der zweiten
Stufe:
2.2.1. Gründungsphase des Museums,
Etablierung im Verbund der Museen des
Kreises Warendorf, Klärung der Trägerschaft.
2.2.3. Konsolidierung einer nebenamtlichen
Leitung des Museums.
2.2.4. Errichtung eines festen Haushalts für
Investitionen und Durchführung.
2.2.5. Beginn eines geordneten
Museumsbetriebs mit festen Öffnungszeiten und
Präsentation von einschlägiger Literatur und
Publikationen.
3. Dritte
Stufe: Ausbau zum Westfälischen Museum für
Neugotik
3.1.1. Mediale Vernetzung mit überregionalen
Museen mit vergleichbarer Thematik.
3.1.2 Bildung eines Mitarbeiterteams
unter hauptamtlicher Leitung.
3.1.3. Ergänzung des baulichen Bestandes
durch Anbauten oder Nebengebäude für
Verwaltung und Bibliothek, Arbeitsräume und
Lesesaal, Vortragsraum und Magazin,
Museumsladen und kleine Gastronomie.
3.1.4. Aufbau einer Fachbibliothek und eines
Archivs zur Kunst des 19.Jahrhunderts.
3.1.5. Aufbau einer ständigen Kunstsammlung
zum gleichen Thema.
3.1.6. Bereitstellung von Arbeitsplätzen zur
wissenschaftlichen Arbeit am gleichen
Thema.
3.2. Ziele der dritten
Stufe:
3.2.1. Museum mit überregionaler Bedeutung
mit besonderem Schwerpunkt.
3.2.2. Zentrales Museum und Forschungsstelle
für die Kunst des 19.Jahrhunderts im
allgemeinen und der Neugotik im Besonderen.
3.2.3. Erhalt und dauerhafte Pflege der
Johanneskapelle als Vorbild für andere
neugotische Kirchen in Westfalen und darüber
hinaus.
Fährt man auf der B64 in Richtung Beelen (Bielefeld) liegt an der ersten Abfahrt rechts nach dem Osttor ein unbeschrankter, ampelgesicherter Bahnübergang. (Oritientierungspunkt rechts: Darpe - Bürocenter). Dort biegt man nach rechts ab in die Beckumer Straße. Man folgt der Beckumer Straße bis zum links abbiegenden „Gerbauletweg“ (Orientierungspunkt: „Schuhpark“). Auf dem dem Gerbauletweg fährt man zum Schluss durch eine einspurige Unterführung. Jetzt sieht man die Afhüppenkapelle in ganzer Pracht vor sich. Diese Kapelle (näheres siehe unten stehenden Link) kann – obwohl von innen vollkommen in Ordnung – nicht betreten werden. Sie wird vom Bistum Münster als Lapidarium benutzt, d. h. hier werden ausgediente sakrale Gegenstände aus anderen Kirchen aufbewahrt.
Die Hagelfeier-Prozession 1709
Die Madonna auf dem Marienkirchplatz
100 Jahre St. Marien
Ausstellung:
100 Jahre St. Marien
Franziskanerkloster-Geschichte
Die Kanzel
Restaurierung der Krippe
Die barocke Krippe
Die Grablege
Besichtigung der Grablege am 19.5.10
2008 und 2010: Bilder des Franziskanerklosters
Besuch der Afhüppenkapelle am 2. 4. 11
Zukunft der Kapelle
Erste gemeinsame Fronleichnamsprozession 2010