Bericht zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung des Heimatvereins Warendorf am 5. 5. 2024
Thema: "Clara Schmidt und die Frauenliste 1924 in Warendorf"
Ein denkwürdiges Jubiläum: „100 Jahre Clara Schmidt und die Frauenliste“

 

Ja, es waren mutige Frauen, die 1924 mit Clara Schmidt und der „Frauenliste“ um einen Platz in der Stadtverordnetenversammlung kämpften und vier Mandate errangen, trotz des eisigen Gegenwindes der Männer, die für die „Verständigungsliste“ warben. Welch ein Schock für die politische Männerwelt, die sich noch nicht daran gewöhnen konnten, dass seit 1918 auch Frauen das aktive und passive Wahlrecht gewährt wurde.

Diese längst vergangene Zeit ließ die Heimatvereinsvorsitzende Mechtild Wolff in der so stimmungsvollen Galerie Heinrich Friederichs lebendig werden, ergänzt durch die Erläuterungen von Dr. Bernward Fahlbusch zu der politisch im Preußischen Abgeordnetenhaus aktiven Familie von Clara Schmidt.

Wie ging es weiter mit der Frauenpräsenz in der Warendorfer Politik? Diese spannenden Entwicklungen konnten die zahlreichen Besucher diskutieren bei Kaffee und Erdbeertörtchen und leckeren Snacks, zu der die Hausherrin Rosemarie Friederichs gastfreundlich einlud. Ein wahrlich gelungener Erinnerungsnachmittag an die mutigen Frauen, die 1924 das kleine Städtchen Warendorf in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt machten.

 

Was geschah alles damals vor 100 Jahren, als die Frauen für ihre politischen Rechte kämpften? Das erzählt die Geschichte „Clara Schmidt und die Frauenliste“.

Herzliche Einladung zur Vortrags- und Diskussionsveranstaltung des Heimatvereins Warendorf
Thema: "Clara Schmidt und die Frauenliste 1924 in Warendorf"
Termin: Sonntag, den 5. 5. 2024 um 15.00 Uhr
Ort: Galerie Heinrich Friederichs, Oststraße 21

Unerhört!
Bürgerfrauen kämpfen in Warendorf für einen Sitz im Stadtparlament!
Welch ein Skandal vor 100 Jahren!

Anlage-Wahlaufruf der Frauen 1924
"Frauen Warendorfs, wahret Euer gutes Recht und wählt die Frauen Liste!"

 

Bild - Clara Schmidt gebIm Jahr 1924 gab es politische Aufregungen in Warendorf. Das Stadtparlament musste im Mai neu gewählt werden, aber den Frauen wurde kein Listenplatz zugeteilt, obwohl seit 1918 auch Frauen zur Wahl gehen und sogar gewählt werden durften. Nicht so in Warendorf! Clara Schmidt stellte mit einigen Bürgerfrauen eine „Frauenliste“ auf und es kam zu einem erbitterten Wahlkampf, bei dem der Stadtverordnetenvorsteher verkündete: „Solange ich im Rathaus bin, kommt kein Unterrock ins Stadtparlament!“ Die Kunde von den mutigen Frauen in Warendorf verbreitete sich über ganz Deutschland. Die großen Zeitungen brachten lange Artikel mit den Schlagzeilen: „Amazonenschlacht in Warendorf!“ „Da werden Weiber zu Hyänen!“ und eine Londoner Zeitung grüßte die Suffragetten von Warendorf.

Von diesem erbitterten, aus unserer heutigen Sicht oft auch amüsanten Wahlkampf und wie er ausging berichtet der Heimatverein am Sonntag, den 5. Mai 2024 um 15 Uhr in der Galerie Heinrich Friederichs an der Oststraße 21. Die so ganz andere Welt vor 100 Jahren will die Heimatvereinsvorsitzende Mechtild Wolff mit Originalberichten und Plakaten lebendig machen.

Alle Heimatfreunde und Liebhaber der Warendorfer Geschichte sind herzlich dazu eingeladen. Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung ist wie immer kostenfrei.

1924 Frauenliste12

 

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E-Mail: vorstand@heimatvereinwarendorf.de
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