Musikalische Serenade des Heimatvereins am Samstag, den 30. Mai 2015 um 19.30 Uhr  im „Tapetensaal“ des Hauses Klosterstraße 7.

 

  

Auch in diesem Jahr veranstaltete der Heimatverein im „Tapetensaal“ des Hauses Klosterstraße 7 die traditionelle Serenade im Monat Mai. Erfreulich viele Musikfreunde folgten am Freitag der Einladung und wurden nicht enttäuscht.

Angetreten war ein achtköpfiges Ensemble unter der Leitung von Dr. Ekkehard Gühne, das ausschließlich aus Liebhabern der Tonkunst bestand. Kalte Routine kannten die jeweils vier Streicher und vier Bläser nicht. Jeder brachte sein sicherlich hier und da unterschiedliches Können ein, vor allem aber seine Begeisterung für die Musik, so dass der Funke schon recht bald übersprang.

Auf dem Programm standen Werke unterschiedlicher Besetzung, die aber fast alle etwas von dem wiedergaben, was gegen Ende des 18. Jahrhunderts das Publikum erfreute: Heitere Klänge, aber auch ein Schuss „Empfindsamkeit“, virtuoses Spiel, aber auch Substanz.

Diese Erwartungen erfüllte gleich zu Beginn Johann Christian Bach mit seinem Quartett in C-Dur, eine gefällige Musik für ein Publikum, das geistreich unterhalten sein will.

Auf seine Weise wollte das auch Franz Josef Dussek (* 1766), aus dessen Feder nur wenige Werke erhalten sind. Um sein munteres Notturno für drei Flöten kümmerten sich besonders Joy Elsner und Rica Bruckmann und ließen eigentlich bedauern, dass sein Schöpfer der Nachwelt so wenig Musik hinterlassen hat.

Ein Klarinettenquartett von Christian Cannabich spielte gekonnt mit den Techniken der „Mannheimer Schule“ und ließ sich musikalisch gesehen nicht so einfach herunterspulen. Das sah auch Meike Bruckmann so und überzeugte mit einer soliden Leistung.

Carl Stamitz starb arm und vergessen 1801 in Jena. Wie wertvoll insgesamt sein Schaffen ist, wollte der zweite Teil des Abernds wenigstens andeuten. Er tat dies zunächst mit einem kleineren Trio, das mehr als harmlose Serenade war, dann aber mit seinem Quartett in F-Dur, in das sich alle Musiker einbringen konnten und das einen Abend beschloß, der sein Publikum mitzureißen verstand. Herzlicher Beifall entschädigte die Musiker für viele Stunden der Vorbereitung.

 

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